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Staatsverschuldung

Rein in die Pleite oder raus aus dem Euro

Griechenland steht vor einer Zerreißprobe

Die finanzielle Lage Griechenlands ist verheerend und wir sind dabei mitverantwortlich. Alle Welt spekuliert auf einen Staatsbankrott und daher müssen die Griechen für neue Schulden immer tiefer in die Tasche greifen, um die Risikoaufschläge der Investoren zu bezahlen ("Risikoaufschläge klettern gen Himmel"). Die Rendite von zehnjährigen griechischen Staatsanleihen liegt mit über 7 Prozent um 4,25 Prozentpunkte höher als bei Bundesanleihen mit der gleichen Laufzeit (Stand April 2010).

Dass Griechenland seine Misere aus eigener Kraft löst,

glaubt derweil niemand ernsthaft, auch wenn sowohl der griechische Ministerpräsident Papandreou als auch andere europäische Politiker einhellig die Selbstheilungskräfte durch harte Sparmaßnahmen beschwören.
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  • Wie kann die Schuldenkrise gelöst werden? 
  • Wird Griechenland in den Staatsbankrott gehen? 
  • Zerbricht daran die europäische Währungsunion? 
  • Was sind die Folgen für die Griechen und was die für Deutschland? 

Die hohe Verschuldung einzelner Mitgliedstaaten des Euro-Raums (Griechenland ist nur die Spitze des Eisbergs) hatte lange niemanden interessiert. Die großen Teilnehmerländer wie Deutschland und Frankreich sorgten dafür, dass die europäische Gemeinschaftswährung über jeden Zweifel erhaben war. Die Schwächen der Kleineren waren kein großes Thema an den Märkten und in den Schlagzeilen. Es gab noch keine Wirtschaftskrise mit historischen Ausmaßen und Dank des Euro-Stabilitätspakts war ja alles geregelt.

Der Stabilitäts- und Wachstumspakt

Europafahne
Im Maastricht-Vertrag von 1992 einigten sich die EG-Mitgliedstaaten auf Konvergenzkriterien, die Staaten erfüllen müssen, die der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion beitreten und den Euro einführen wollen. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt fordert von den Euroländern in wirtschaftlich normalen Zeiten einen annähernd ausgeglichenen Staatshaushalt, damit in wirtschaftlich ungünstigen Zeiten Spielraum besteht, durch eine Erhöhung der Staatsausgaben die Wirtschaft zu stabilisieren (Neuverschuldung maximal 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, Schuldenstand maximal 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts). Klingt sehr vernünftig und so konnte ja eigentlich auch nichts misslingen. Für den Fall, dass sich einzelne Mitgliedsstaaten nicht daran halten wurden Sanktionen festgelegt.

Man musste aber schon zu diesen Zeiten daran zweifeln, ob die Maastricht-Kriterien ernst genommen werden.

Drei Länder (Belgien, Griechenland, Italien) nahmen an der Währungsunion teil, obwohl bei ihnen die 60%-Grenze von Anfang an dramatisch überschritten war. Und es erschien fraglich, ob bei einer neuerlichen Überschreitung der Grenzen wirklich Sanktionen gegen das betreffende Land verhängt werden: Schließlich geht es dem Land dann gerade besonders schlecht. Im März 2005 wurden zudem auf Betreiben Deutschlands die Anforderungen an die Haushaltsdiziplin aufgeweicht, so sind jetzt jahrelange Überschreitungen der 3%-Grenze zulässig. Die Verstöße von Mitgliedsstaaten gab es dann natürlich in der Folge auch tatsächlich (Deutschland, Frankreich, etc. - also selbst die "Musterschüler"), die Verfahren wurden aber wieder eingestellt und alles lief nach Plan.

Infolge der weltweiten Finanzkrise

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verstoßen mehrere Mitgliedstaaten mittlerweile gegen das Maastricht-Kriterium der Neuverschuldung. Im Februar 2009 kündigte die EU-Kommission die Einleitung von Defizitverfahren gegen die fünf Euro-Länder Frankreich, Spanien, Irland, Griechenland und Malta, sowie das Nicht-Euro-Land Lettland an. Auch das Nicht-Euro-Land Großbritannien erfüllte nicht die Vorgaben des Stabilitäts- und Wachstumspaktes. Im Sommer 2009 wurden weitere Verfahren gegen Polen, Rumänien, und Litauen aufgenommen sowie das Defizitverfahren gegen Ungarn verlängert.

Am 7. Oktober 2009 wurden weitere Defizitverfahren gegen Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, die Niederlande, Portugal, die Slowakei, Slowenien und Tschechien eingeleitet. Somit hatten infolge der weltweiten Finanzkrise 20 der 27 EU-Mitgliedsstaaten die Kriterien des Stabilitäts- und Wachstumspaktes nicht mehr erfüllt.
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Wie kann die Schuldenkrise gelöst werden?

Da gibt es mehrere Möglichkeiten, richtig gut ist keine und die Folgen für alle Varianten sind schwer abschätzbar:

  • drastische Sparmaßnahmen und Wirtschaftsreformen mit entsprechenden negativen Konsequenzen
  • der Staatsbankrott (Ein Staat ist kein Unternehmen und ein Bankrott bedeutet nicht das Ende dieses Staates)
  • ein Neubeginn, geordnete Abwicklung und der Austritt aus der Eurozone (Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch eine Währungsabwertung)
  • Innovation und Wachstum - unrealistisch als Lösung für viele der betroffen Länder in der aktuellen Situation 
  • als letzter Ausweg die gewollte Inflation* (der einzige Weg, die Staatsschulden auf "kaltem Weg" loszuwerden) - Geldentwertung lohnt sich - für den Staat jedenfalls

*Der Internationale Währungsfonds (IWF) bringt ein Inflationsziel von vier Prozent ins Gespräch. Andere Ökonomen gehen weiter – fünf Prozent Inflation über mehrere Jahre könnte die US-amerikanischen Staatsschulden „signifikant reduzieren“, rechneten die US-Ökonomen Joshua Aizenman und Nancy Marion in einem vielbeachteten Papier vor. Kenneth Rogoff (US-amerikanischer Ökonom, seit 1999 Professor an der Harvard University und von 2001 bis 2003 Chefökonom des Internationalen Währungsfonds IWF) hat sich für sechs Prozent ausgesprochen, um die „Schuldenbombe zu entschärfen“. 

Zur Einordnung der griechischen Tragödie

in die Chronik internationaler Staatspleiten (Deutschland, Spanien, Russland, Argentinien) hat das Kölner Family Office Flossbach & von Storch einen Griechenland-Ausblick veröffentlicht, der äußerst lesenswert ist. Erstklassig analysiert, nimmt sich Bert Flossbach auf 19 Seiten dem ganzen Drama an.

Hier der komplette Artikel im PDF-Format (es öffnet sich ein neues Fenster)

zum Griechenland-Ausblick

Fazit

Es steht nicht gut um Griechenland, Spanien, Portugal, Irland ... und überhaupt sieht der europäische Kontinent alt aus. Und doch kennt die Griechenland-Misere Gewinner. Zweckoptimismus der Vermögensverwalter Flossbach & von Storch: „Glücklicherweise ist nur ein Teil der Welt von dieser Misere betroffen, unglücklicherweise der, in dem wir leben. In den Schwellenländern liegen die Schuldenquoten niedriger, die Devisenreserven sind weitaus höher und die Bevölkerung ist zumeist deutlich jünger. Die Schuldenlast und Wachstumsarmut der klassischen Industrienationen beschleunigt die ökonomische und politische Machtverschiebung von West nach Ost.“ Also auch hier wieder das Thema Schwellenländer und Ihre Bedeutung für die Zukunft.

Was das ganze für Ihre Anlagestrategie bedeutet, erläutere ich Ihnen gern in einem Beratungsgespräch.
Sicher macht es Sinn den Schwerpunkt auf Sachwerte zu legen und dazu biete ich vielfältige Möglichkeiten. Auch hier macht nur die breite Streuung Sinn, keiner kann wissen was uns noch alles erwartet. Möglich ist das mit einer Fondslösung, dem DWS Sachwerte, möglich ist das aber auch mit der Anlage in einzelne Fonds mit dem jeweiligen Schwerpunkt. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
Investieren in Sachwerte als eine mögliche Lösung
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