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Schwellenländer: Im Zentrum der Weltwirtschaft

Fotoleiste Schwellenlaender - Copyright © im Bildnachweis

Das abgelaufene Jahrzehnt gehörte den Schwellenländern

Trotz Krisen haben sie sich blendend entwickelt.

Auch in den kommenden Jahren wird das so weitergehen. Russland: plus 480 Prozent, China: plus 356 Prozent, Brasilien: plus 190 Prozent, Indien: plus 130 Prozent – das Bric-Quartett hat sich in den zehn Jahren bis Ende 2009 hervorragend geschlagen. Vor allem im Vergleich zu den etablierten Märkten, die am Ende des Jahrzehnts teilweise massiv im Minus notierten.

Anleger, die in Zeiten des Internet- und Technologie-Booms Mut bewiesen und schon damals an die Schwellenländer-Story geglaubt haben, wurden reichlich belohnt.
<small>Quelle: Präsentation Emerging Markets, DWS Investmentkonferenz 2010</small>
Quelle: Präsentation Emerging Markets, DWS Investmentkonferenz 2010

Für die beeindruckende Entwicklung gibt es viele gute Gründe

Gründe, die zudem dafür sprechen, dass es an den Schwellenländerbörsen noch eine ganze Weile so weitergehen wird. „Das Ende der Emerging Markets“ betitelt der Hedgefonds-Manager Everest Capital sein jüngstes Strategiepapier. Am Ende sind die Schwellenländer dabei nach Meinung der Everest-Analysten keineswegs; im Gegenteil: Lediglich den Begriff Emerging Markets halten sie für überholt.

„Schwellenländer repräsentieren die Hälfte der Weltwirtschaft. Ihre Aktienmärkte sind groß und liquide, mit einer ähnlichen Volatilität wie die etablierten Märkte. Corporate Governance und Regierungspolitik sind mit denen in den Industrienationen gleichauf oder ihnen überlegen“, heißt es in dem Report. „In der 90er Jahren erteilten die USA und Europa den Ländern Asiens und Lateinamerikas eine Lektion in Sachen Wirtschaftspolitik, heute läuft es umgekehrt.“ Gerade in der Finanzkrise haben sie großenteils mustergültige Politik betrieben.

„Die Schwellenländer haben 2009 einen großen Stresstest überstanden und befinden sich nun im Zentrum der Weltwirtschaft“, sagt Joyce Chang, Chefin des Emerging Market Researchs bei JP Morgan. „2009 wird als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem die Schwellenländer die Weltwirtschaft beherrscht haben.“ Ihr Anteil am globalen Wirtschaftswachstum war erstmals höher als das aller Industrieländer zusammen, und das wird auch in den kommenden Jahren so bleiben.

Den größten Stresstest des Jahrhunderts

haben sie vor allem deswegen so gut überstanden, weil sie finanziell mittlerweile weit solider dastehen als das Gros der Industrieländer. Sie haben eine geringere Schuldenlast, bessere Leistungsbilanzen und höhere Devisenreserven. „Ihre gute finanzielle Situation hat ihnen erlaubt, ihre Wirtschaft durch Konjunkturprogramme zu stabilisieren“, sagt der Ökonom Michael Spence. Dabei hätten sie anders als während früherer Krisen heute einen größeren Spielraum als die etablierten Volkswirtschaften. Vor allem China überzeugt den Nobelpreisträger: „Das Land hat schon zum zweiten Mal gezeigt, wie man mit Krisen umgeht. Mittlerweile ist China eine Investment-Maschine auf Autopilot.“

Neben ihren gesunden Staatsfinanzen und hohen Wachstumsraten überzeugen Spence vor allem ihre soliden Finanzsysteme: „Die Bilanzen der Schwellenländer waren fast vollkommen frei von toxischen Wertpapieren. Zudem achten die Regierungen darauf, dass ein substanzieller Teil ihrer Finanzinstitutionen in heimischem Besitz bleibt.“ Das sichere gerade in Krisenzeiten die nötigen Einflussmöglichkeiten.

Anleihen: Zweistellige Renditen

Grafik Asien - Copyright © im Bildnachweis
Alles spricht daher dafür, dass die Schwellenländer künftig erst recht im Zentrum der Weltwirtschaft stehen werden – und mit ihren Volkswirtschaften auch ihre Finanzmärkte. Wertpapiere aus den Schwellenländern werden weiter an Bedeutung gewinnen. Das gilt sowohl für Aktien als auch für Anleihen. Aktien aus den Schwellenländern werden auch 2010 von den hohen Wachstumsraten der Schwellenländer-Wirtschaften profitieren. Changs Kollegen aus dem globalen Aktienteam bei JP Morgan: „Schwellenländer-Aktien werden dank des starken Wachstums und hoher Zuflüsse auch 2010 besser abschneiden als andere Aktien. Unser Ziel fürs Jahresende für den MSCI Emerging Markets liegt bei 1.300, das ist ein Potenzial von 30 Prozent.“ Klar ist dabei, dass sie auch weiterhin stark schwanken werden, weil viele Investoren sie immer noch als Risikopapiere einstufen.

Anleihen aus den Schwellenländern haben ihr Image als Risikopapiere dagegen bereits abgelegt: Heute gelten den Investoren Bonds aus den Bric-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China als sicherere Häfen als ihre Pendants aus den sogenannten Piigs-Ländern Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien. „Immer mehr Pensionskassen beginnen, einen maßgeblichen Teil ihrer Portfolios in festverzinsliche Papiere aus den Schwellenländern aufzubauen“, beobachtet JPMorgan-Strategin Chang. „Wir rechnen damit, dass vor allem Lokalwährungsanleihen 2010 zweistellige Renditen einbringen werden.“

Ein Beitrag von Von: Christopher Nachtweh aus DAS INVESTMENT (März 2010)

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