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Rücklagen bilden

Der Sinn der Prioritätenliste liegt einmal darin, dass wichtige Risiken nicht übersehen werden. So machen viel Singles und Familien den Fehler, ihr Geld im Versicherungsbudget ausschließlich auf den Aufbau der Altersversorgung zu konzentrieren. Doch das Risiko, berufsunfähig zu werden, sichern sie nicht oder nur sehr unvollkommen ab. Hinzu kommt: Anhand einer solchen Liste lässt sich systematisch auf Versicherungen für kleine Schäden verzichten. Das entlastet die Haushaltskasse und schafft finanziellen Spielraum, um die wichtigen Gefahren des Lebens abzusichern. Die Versicherungsgesellschaften können und sollen ein gewisses Maß an Eigenverantwortung nicht ersetzen.
Versicherungsschutz sollte daher nur für Risiken vereinbart werden, die einen wirtschaft­lich aus der Bahn werfen. Für alle anderen Fälle muss durch entspre­chende finanzielle Polster vorgesorgt werden. Die meisten Haushalte praktizieren diese Verfahren schon in einigen Sparten. So sind Selbstbedarfe bis 300 € in der Kaskoversicherung für das Auto keine Seltenheit. Viele privat Krankenversicherte beteiligen sich an den jährlichen Kosten für Arztbesuche und Medikamente. Ob und wie hoch die Selbstbeteiligung im Schadensfall ausfallen kann, richtet sich ausschließlich nach der persönlichen Einkommens- und Vermögens­lage.

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